Schlaffhorst-Andersen

Die Arbeitsweise Schlaffhorst-Andersen

Ausgehend von zwei Entdeckungen:

  • des dreiphasigen Atemrhythmus und seiner regenerativen, den ganzen Menschen von innen heraus aufbauenden Wirkung,
  • und der gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung von Atem- und Stimmfunktionen

haben Clara Schlaffhorst und Hedwig Andersen um die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts eine ganzheitliche Arbeitsweise entwickelt.
Dazu gehören u.a. die fünf sogenannten Regenerationswege, anhand derer sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene über Jahrzehnte mit Erfolg anleiteten.
Als Erste im Arbeitsfeld der Logopädie und Revolutionärinnen in der Bewegungs-, Atem-, Stimm- und Spracharbeit haben sie anerkannte Fachleute wie z.B. Coblenzer und Muhar geprägt.

Die positiven Auswirkungen dieser Methode sind vielfältig:

  • die Atmung rhythmisiert und kräftigt sich, gleicht sich aus,
  • der Körper und der innere Mensch richten sich auf
  • der Tonus/ die Muskulatur wird ausgeglichen (eutonisiert), die Muskulatur kräftigt sich,
  • die Stimme wird freier, klangvoller, kräftiger, ihr Spekrtum erweitert sich,
  • die Sprache (Aussprache) wird gekräftigt (tonisiert), geformt,
  • das Nervensystem gleicht sich aus und wird gestärkt,
  • der Verdauungstrakt wird angeregt, gekräftigt, beruhigt,
  • die Durchblutung wird gefördert,
  • die Psyche stabilisiert sich, strukturiert sich, wird erfrischt,
  • die Wahrnehmung wird sensibilisiert und gefördert.

Die Methode Schlaffhorst-Andersen macht organische Gesetzmäßigkeiten bewusst und lässt den Menschen zu natürlichen Funktionen der Bewegung, der Atmung und der Stimme zurückfinden. Dabei werden Fehlfunktionen bewusst und physiologische Funktionen zugelassen. So wird der Mensch dahingehend unterstützt seiner Persönlichkeit kraft- und klangvoll in Sprache und Stimme authentisch Ausdruck geben zu können.

Heidi Noodt: „Durch dieses Vorgehen werden nicht nur Organfunktionen beeinflusst und richtig gestellt, sondern die ganze Persönlichkeit erfährt eine Neu-Orientierung hin zu sich selbst.“

Person kommt von lateinisch personare – durchtönen